Jeder kennt ihn, die meisten lieben ihn und er ist eine der wichtigsten Säulen der italienischen Küche. Die Rede ist natürlich von einer der bekanntesten Käsesorten der Welt, dem Parmigiano Reggiano auch bekannt als Parmesan.
Der Hartkäse der Extraklasse ist schon seit 1955 mit dem DOP-Siegel geschützt und darf als Produkt mit geschützter Herkunftsbezeichnung ausschließlich in den fünf italienischen Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna und Mantua hergestellt werden. Durch traditionelle Handwerkskunst, Zeit und Fingerspitzengefühl entstehen so jährlich aus 1,9 Millionen Tonnen Milch von 265.000 Kühen, die ausschließlich frisches Gras, Heu oder Luzerne aus der Region zu fressen bekommen, in 339 Käsereien 3,7 Millionen Parmesanlaibe, die durchschnittlich ein Gewicht von 40,5 Kilo auf die Waage bringen. Um die Qualität dieses kulinarischen Kulturgutes zu sichern, prüft das Consorzio del Formaggio Parmigiano Reggiano jeden einzelnen Laib und nur einwandfreie Laibe erhalten das Brandsiegel, das den Käse als Parmigiano Reggiano auszeichnet. Das hört sich für mich eindeutig nach einem Qualitätsprodukt an.
Ein Parmigiano Reggiano hat mindestens ein Jahr Reifezeit hinter sich, wird aber ebenfalls in vier weiteren Reifungsstufen bis zu sechs Jahren veredelt und angeboten.
Je nach Reifezeit spricht man von:
Parmigiano Reggiano Nuovo (12 Monate)
Parmigiano Reggiano Vecchio (24 Monate)
Parmigiano Reggiano Stravecchio (36 Monate)
Parmigiano Reggiano Stravecchione (48 Monate)
Parmigiano Reggiano Extra Stravecchione (72 Monate)
Für unterschiedliche Gerichte und verschiedene Situationen gibt es somit immer den passenden Reifegrad.
Noch vielseitiger als die Reifegrade sind aber auf jeden Fall die Einsatzmöglichkeiten des vor Aroma, Salz und Umami strotzenden kulinarischen Meisterwerks. Egal ob einfach über Pasta gerieben, in Soßen, als Chip, zum Überbacken, im Risotto oder sogar in Desserts bringt Parmigiano Reggiano immer das gewisse Etwas und macht Gerichte komplett.
Inspiriert von der Herkunft des Parmigiano Reggiano habe ich ein Gericht kreiert, bei dem ich den Käse in unterschiedlicher Weise eingesetzt habe, um die vielfältige Einsatzmöglichkeit auszunutzen und ein aromatisches und abwechslungsreiches Geschmacksbild zu erreichen. Herausgekommen ist das Rezept für “Polenta Nocken auf Basilikum-Parmesan-Soße, gegrillten Tomaten und Pinienkernen”.
REZEPT
Menge: für circa 2 Portionen
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: circa 60 – 70 Minuten
Gericht: vegetarisch, glutenfrei, zuckerfrei
Benötigte Zutaten:
- 100 g feiner Polentagrieß
- 250 ml Wasser
- 40 g Butter
- 130 g Parmigiano Reggiano Vecchio (24 Monate) fein gerieben
- 10 Parmigiano Reggiano Vecchio (24 Monate) Parmesansplitter
- 1 Ei
- 250 g bunte Mini-Tomaten (gewaschen)
- 1 Bund frischer Basilikum (gewaschen und von den Stängeln befreit)
- 250 ml Schlagsahne
- 1 Messerspitze Muskatnuss (frisch gerieben)
- 2 EL Pinienkerne
- Olivenöl
- Salz
- schwarzer Pfeffer
Benötigte Werkzeuge:
- scharfes Messer
- großer Topf mit Deckel
- 2 kleine Töpfe mit Deckel
- kleine Pfanne
- kleine Auflaufform oder Backblech
- 2 Esslöffel
- Schaumkelle
- Schneebesen
- Käsereibe
- Pürierstab
- kleines feines Sieb
Zubereitung Polenta Nocken auf Basilikum-Parmesan-Soße, gegrillten Tomaten und Pinienkernen :
- Zu Beginn das Wasser in einem der kleinen Töpfe erhitzen und die Butter, einen halben Teelöffel Salz, einen halben Teelöffel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer und die frisch gemahlene Muskatnuss hinzugeben und alles mit dem Schneebesen verrühren.
- Als Nächstes den Polentagrieß unter ständigem Rühren hinzugeben und auf niedriger Hitze für zwei bis drei Minuten köcheln lassen.
- Jetzt 30 Gramm vom geriebenen Parmesan unterrühren.
- Anschließend den Topf vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und dann das Ei hinzugeben und alles gut verrühren.
- Nun geht es an die Soße. Dafür die Sahne im zweiten kleinen Topf erhitzen, neunzig Prozent der Basilikumblätter hinzugeben und alles gründlich pürieren. Wer mag, kann jetzt die Basilikumsahne durch das Sieb geben, um kleine Basilikumstücke zu vermeiden.
- Im Anschluss die restlichen hundert Gramm geriebenen Parmesan in den Topf geben, mit dem Pürierstab einarbeiten, mit Salz abschmecken und ein wenig einkochen lassen, bis eine feine und cremige Soße entstanden ist. Deckel drauf und warmhalten.
- Als Nächstes die Tomaten mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer marinieren und in die Auflaufform oder auf das Backblech in den Ofen geben und mit der Grillfunktion für zirka zehn Minuten grillen, bis die Tomaten aufplatzen.
- Während die Tomaten im Ofen sind, den großen Topf zur Hälfte mit Wasser füllen, bis zum Siedepunkt erhitzen und salzen, wie wenn man Pasta kocht.
- Nun die Polentamasse mit Hilfe der zwei Esslöffel zu gleich großen Nocken formen und im Wasser für zirka fünf Minuten ziehen lassen.
- Kurz bevor es ans Anrichten geht, die Pinienkerne in der Pfanne vorsichtig anrösten.
- Nun etwas Soße auf zwei Tellern verteilen, die Nocken und die gegrillten Tomaten darauf geben und mit den Pinienkernen, den restlichen Basilikumblättern und den Parmesansplittern garnieren.
- Zum Schluss noch etwas frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer darüber geben und fertig ist die Geschmacksbombe.
- Guten Appetit!
Lasst es Euch schmecken und viel Spaß beim Nachkochen!
Weitere Polenta-Rezepte auf dem Blog:
Cremige Polenta mit Sommergemüse
Polentawaffeln mit Rote Bete, Avocado und gegrillten Tomaten
Dieser Beitrag entstand in bezahlter Zusammenarbeit mit Parmigiano Reggiano. Markennennungen und Produktempfehlungen sind aktuell laut dem Gesetzt als werblicher Inhalt zu kennzeichnen. Markennennungen und Produktempfehlungen sind aktuell laut dem Gesetzt als werblicher Inhalt zu kennzeichnen.
1 Kommentar
Hi ,
große Lob für die Rezepte hier !
Ich würde dein Rezept gerne als Beilage zu Wolfsbarsch in der Salzkruste anbieten ( um ein bisschen aufzutrumpfen 😉 ) . Passt das ?
Danke dir !